Knalleinlagen

Diese Ofi-Knalleinlagen gab es über einen längeren Zeitraum und in leicht wechselndem Verpackungs-Design.

So trug bei der Version aus den (vermutlich) 1950er-Jahren das 12er-Papiertütchen keinerlei Zulassungs-Nr. (BAM-Nr. oder Vorläufer). Der Text auf der Rückseite dieses Tütchens lautete:

"12 Knalleinlagen für Zigaretten oderZigarren:
Die Einlage mit der Spitze soweit in die Zigarette oder Zigarre mit einem Zündholz, Bleistift oder sonstigem spitzen Gegenstand hineindrücken, daß sie vollkommen, d. h. ca. 1 cm tief verschwindet.
Made in Germany"

Bei der Version, die wohl aus den 1960er-Jahren stammte, war auf dem 10er-Tütchen (Rückseite, auf der Verschlussklappe des Beutelchens) dann durchaus schon eine BAM-Zulassungs-Nr. aufgedruckt, allerdings noch in der alten Form: Kl. I - B.A.M. 881-I
Darüber stand nun der Hinweis: "Abgabe an Personen unter 18 Jahren erlaubt."

Die Gebrauchsanleitung ist in den 60er-Jahren auf die Vorderseite des Tütchens gewandert und lautete, im Vergleich zur Vorgängerversion leicht modifiziert:

"10 Knalleinlagen für Zigaretten:
Die Knalleinlage wird mit einem spitzen Gegenstand ca. 1 cm in die Zigarette oder Zigarre hineingedrückt."

Auf beiden Versionen (älterer + neuerer) war der gleiche erschrockene Mann - in Tim und Struppi-Manier gezeichnet - mit gerade explodierender Zigarrette in der Hand abgebildet. Auf der neueren Version war das Bild allerdings kleiner geworden, damit die Gebrauchsanleitung noch darunter auf die Vorderseite passte.

Ob die Verminderung des Beutelchen-Inhalts von 12 auf 10 Stück wirtschaftlich motiviert war - oder eher den Weg weg von der Dutzendrechnung hin zum Dezimalsystem widerspiegelte - wer kann das heute noch wissen.... ;-)).